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Als die Welt weinte
Schaute ich ihr zu
Tief berührt
streckte ich ihr meine Hände entgegen
Ihre Tränen flossen schnell
Und wurden zu einem Fluss
Ich streichelte ihr Gesicht
Und weinte mit ihr
Wir schauten beide den Fluss an
Demütig und erstaunt
Tief in ihren Augen sah ich ihre Sehnsucht
Und konnte nichts machen
Ich gab ihr ein Zeichen dass ich fühle
Wie es ihr gehe
Und wir entschieden uns gleichzeitig
In den Fluss zu springen
Wir gaben einander die Hände
Und spürten die Verbundenheit
Der Fluss freute sich sehr
Und wir liessen uns einfach tragen
Wir hörten nicht auf zu weinen
Und wussten dass der Fluss nur
Der Weg ist zu unserer Erfüllung
und waren nicht sicher
Ob wir es schaffen
Irgendwo anzukommen
Der Mond hatte uns zugeschaut
Und besprach es mit den Sternen
Unseren Weg zu erhellen
Wir hatten Angst
Und wussten nicht ob alles gut wird
Als die Welt mir in die Augen schaute
Spürte ich tiefe grosse Liebe zu ihr
Ich wollte ihr so gerne helfen
Und entschuldigte mich
Weil ich nicht wusste wie
Ich entschied mich mit ihr zu beten
Und sie sagte:
Es gibt noch so viel zu tun auf Erden
Bleib einfach bei mir
Sei mir eine Gefährtin
Und die Engel werden uns begleiten
Der Fluss war ruhig
Und wir spielten miteinander im Wasser
Haben unsere Sorgen für einen Moment
vergessen
Ich küsste sie auf ihre Hand
Sie war so schön
Und sie kam mir ganz nahe
Streichelte mir mein Gesicht
Als ich die Welt so erlebte
Spürte ich ganz viel Kraft in ihr
Und es war wunderschön so nahe
bei ihr zu sein
so nahe bei dem Engel
bei Gott
und ich entschied mich bei ihr zu bleiben
denn ihre Tiefe hatte mich berührt
ihre Präsenz und ihr grosses Herz
Hingebungsvoll lege ich mich nun an ihre Seite
Und lasse mich tragen und behüten
Ich bin froh dass ich sie gesehen habe
Als sie weinte
Denn, durch ihre Tränen entstand dieser Fluss
Er trägt uns weiter
Dorthin wo unsere Sehnsüchte
Erfüllt werden
Und ich will diesen Weg mit der Welt
Gehen.
Mirjam Saray